Teil 1: Im Sande verborgen

"Und morgen früh treffen wir uns wieder, damit wir Alwen schon Mal mit dem Prinzip vertraut zu machen, bevor es ernst wird und zu besprechen, was wir gefunden haben, bevor wir zu dieser Veranstaltung gehen?", vervollständigte Thure den Plan.
"Meinetwegen, aber ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ich an einem Vormittag reiten lernen werde ...", antwortete Alwen ein wenig zurückhaltend.
"Sicher nicht, aber zum Glück sind Pferde Herdentiere, du brauchst im Prinzip nur oben bleiben, das Pferd wird schon von alleine bei der Gruppe bleiben", erklärte Thure ihr beruhigend und verputzte noch die letzten Reste des Frühstücks.

"Dann klingt das doch so, als wüssten wir alle, was wir heute machen."
Sagt Conn dann mit einem Lächeln.
An Alwen gewandt fügt er dann hinzu: "Nun und es ist so, dass man so etwas wie reiten am Besten durch die Handlung selbst lernt. So etwas kann man nicht aus Büchern lernen. Aber das wird auf jeden Fall."
Er lächelt sie überzeugend an.

Nach dem Essen schickte Alayu die anderen schon einmal los, um sich um ihre ganzen Menschensachen zu erledigen, während wie aufräumen wollte, sodass Thure, Alwen und Conn sich zu dritt auf den Weg zurück in die Stadt machen konnten.
Alwen war nach wie vor ein wenig nervös bei der Vorstellung, auf einem Pferderücken unterwegs zu sein und Thure bemerkte das offensichtlich, denn er versuchte sie zu beruhigen:
"Du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen - Alayu hat nicht nur ein Händchen für Pferde, sondern kann tatsächlich eine magische Verbindung zu ihnen aufbauen - du wirst es einfacher haben, als so ziemlich jeder andere Mensch, der je reiten gelernt hat."
Das reichte aus, um Alwen ihre Sorge vergessen zu lassen, denn von dieser Art von Magie hatte sie noch nie gehört. Zu schade nur, dass sie sich nicht wirklich mit Alayu unterhalten konnte, denn darüber hätte sie natürlich gerne mehr erfahren - aber zumindest beobachten würde sie es auf jeden Fall mit größtem Interesse.

"Gut, wollen wir dann zuerst einmal zum Schwarzen Brett?"
Fragt Conn dann und würde sich in diese Richtung aufmachen und sich dort einmal die Anschläge durchlesen.

Thure trennte sich in der Stadt von den anderen beiden, während Alwen und Conn nach kurzer Zeit das schwarze Brett gefunden hatten, auf dem für allerlei geworben wurde, Dinge, Tiere und zwei verschwundene Personen gesucht wurden und tatsächlich auch ein Händler Begleitung für seine Waren bis nach Rashdul suchte. Genau genommen wollte er Söldner anheuern. Trotzdem deutete Alwen auf diesen Aushang.
"Das hier ist immerhin der größte Teil der Strecke und Thure und Alayu gehen sicherlich als Söldner durch - und du kannst ja auch mit deiner Waffe umgehen und ich kann zaubern, also könnten wir ja Mal mit diesem Vikram Karani sprechen, meinst du nicht?"

"Ja, das klingt sehr gut."
Conn würde den Zettel mal vom Brett nehmen und sich nochmal genau durchlesen und aich dann zusammen mit Alwen zu diesem Mann aufmachen, um mit ihm zu besprechen, ob es möglich sei, sich ihm anzuschließen.
"Was meinst du? Sollen wir uns auch bezahlen lassen, wenn wir mit ihm reisen, oder sollen wir erstmal schauen, ob er so etwas von sich aus anbietet?"
Würde er Alwen noch auf dem Weg fragen.

Waffenfähige Männer und Frauen! Ich suche Geleitschutz für meinen Warenzug bis nach Rashdul, der vorraussichtlich am 2. Efferd aufbrechen wird. Fragt in der Karawanserei Raukhshanna & Söhne nach Vikram Karani.
So stand es recht knapp auf dem Aushang, dem Conn und Alwen nun nachgingen.

"Ich finde, wir sollten zumindest Kost und Logis für den Verlauf der Reise für uns herauszuhandeln versuchen - wenn wir gar nichts verlangen, könnte er an unserer Kompetenz zweifeln und uns gar nicht erst mitnehmen wollen", antwortete sie.

Kurz darauf hatten sie sich auch schon zur Karawanserei durchgefragt, die ganz in der Nähe lag. Es war ein weißes Haus mit zwei kleinen Türmchen, auf denen tulamidische Kugeldächer in einem hellen blau strahlten.

"Natürlich und ich muss sagen, wenn etwas Geld bei der ganzen Sache herausspringt, bin ich nicht böse, immerhin ist es etwas, ohne das man in unserer Gesellschaft leider nicht sehr weit kommt..."
Bemerkt Conn dann noch mit einer leicht traurigen, etwas genervten Miene.

"Ah, da scheinen wir doch richtig zu sein..." meint Conn dann, als er vor der Karawanserei steht.
"Dann schauen wir doch mal, was das für ein Mann ist."

Conn betritt dann das Etablissement und schaut sich erstmal suchend um, ob direkt jemand ins Auge sticht, wenn nicht, würde er sich mal an den Wirt wenden und ihn nach dem Herrn Karani fragen.

Alwen hatte sich noch nie ernsthaft Gedanken um dieses Thema gemacht - die Welt funktionierte nun einmal mit Geld, da konnte man es ihrer Ansicht nach genauso gut traurig finden, dass es einmal im Jahr Winter wurde. Sicher war das nicht ihre liebste Jahreszeit, aber sich darüber die Haare zu raufen hatte trotzdem keinen Sinn, denn nichts, was man tat, würde etwas daran ändern.
"Ja, wenn wir sogar etwas verdienen könnten, wäre das natürlich optimal", stimmte sie ihm mehr oder weniger zu. Allerdings war sie sich da nicht so sicher. Sie hatten Thure nicht dabei, und wäre er derjenige, der sich vorstellte, und noch seine drei Reisebegleiter erwähnte, dann hätte das wohl eher in das Bild gepasst, dass ein Händler sich von seiner bewaffneten Eskorte wünschte - doch der kümmerte sich nun einmal um die Pferde ...

Nachdem sie beide die Karawanserei betreten hatten, fanden sie sich in einem durch Vorhäge ein wenig verdunkelten Raum wieder, in dem überall Sitzkissen um niedrige Tische verteilt waren. Etwa ein drittel der Plätze war von größtenteils tulamidisch aussehenden Gästen besetzt - auffällig war eine Gruppe aus vier hübschen Frauen, die allesamt aufwendig gearbeitete Schwerter neben sich liegen haben und offenbar in irgendeiner Art Uniform gekleidet waren, eine bunt zusammengewürfelte Truppe mit Zahori jeden Alters und eine kleine Runde novadischer Männer, die abseits von allen anderen saß und offenbar nichts mit den anderen Gästen zu schaffen haben wollte.
Einen Thresen oder etwas vergleichbares, wie man es in einer mittelreichischen Herrberge erwartet hätte, gab es nicht, doch dafür wurden sie gleich von einem Jungen von vielleicht elf Jahren begrüßt.
"Seid willkommen, weit gereiste Fremde in der Karawanserei Raukshanna und Söhne. Ich bin Ihmed ibn Raukshanna, wie kann ich euch weiter helfen?"

"Einen wunderschönen guten Morgen"
Grüßt Conn dann den jungen Mann
"Wir sind auf der Suche nach Vikram Karani, uns wurde gesagt, dass man sich hier melden solle."

"Oh ja, er hat gesagt, dass sich ein paar Mittelländer nach ihm erkundigen werden, Effendi ... aber Ihr passt gut auf Eure Sachen auf, ja? Ihr wisst doch, was man über die Zahori sagt", flüsterte er verschwörerisch, bevor er in Richtung der bunten Gruppe deutete.
"Vikram ibn Karani ist der Älteste von deren Sippschaft", fügte er erklärend hinzu, was Alwens Blick auf den einzigen Mann der Runde mit slochweißem Haar lenkte, während sie in Gedanken immer noch bei der Frage war, woher Karani gewusst haben konnte, dass sich Mittelländer auf seine Anzeige melden würden. Sicher, sie war in Garethi verfasst gewesen, aber es gab hier doch deutlich mehr Tulamiden, und viele von denen sprachen sicherlich auch Garethi - zumal hier ja sogar die Kusliker Zeichen verwendet wurden, um es zu schreiben.

Neugierig trat sie auf die Zahori zu und besah sich die Gruppe genauer. Zwar waren sie bunt, doch es war schnell auszumachen, dass sie alle mindestens ein rotes Kleidungsstück in Kombination mit so ziemlich jeder anderen Farbe trugen. Abgesehen von dem weißhaarigen Mann gab es noch zwei andere Frauen und drei Männer um schon etwas vorgerrückteren Alter, eine schwangere, die sich um drei Kinder zu kümmern schien und ein Mädchen, dass nur ein paar Jahre jünger als Alwen und Conn sein konnte.
"Die Zwölfe zum Gruße. Wir sind auf der Suche nach Vikram Karani, seid Ihr das?", sprach sie den ältesten Mann an.
"Der bin ich. Und ihr habt meinen Aushang gesehen", stellte er mit einer tiefen und erstaunlich kräftigen Stimme fest, die Alwen jemandem in seinem Alter gar nicht zugetraut hätte.
"Stimmt", bestätigte sie und war überrascht, dass er sich da so sicher war. Natürlich war es wahrscheinlich, dass die Fremden, die einen aufsuchten, nachdem man so einen Aushang gemacht hatte auch deswegen kamen, aber er schien ja nicht einmal en geringsten Zweifel daran zu haben.

Conn lächelt dann auch.
"Dann wisst ihr ja, warum wir hier sind.
Nun, mein Name ist Conn Braeghan von Bredenhag und dies ist Adepta Alwen Ibrana. Wir befinden uns mit 2 weiteren Leuten auf dem Weg in den Süden und haben gesehen, dass ihr noch Leute für eine Karawane sucht, die in der gleichen Richtung reist. Von daher haben wir gedacht, dass wir uns einmal erkundigen wollen, ob wir unsere Dienste der Gruppe anbieten dürfen."

"Erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Conn und Alwen. Meinen Namen kennt Ihr ja bereits, und das ist meine Enkeltochter Madalya", stellte er die Heranwachsende vor, die sich von den jüngeren Kindern abgewandt hatte, und sich nun zu ihnen gesellte. Alwen war sich nun, da sie Madalya näher betrachtete sehr unsicher, ob sie diese nun noch als Mädchen oder schon als Frau einordnen sollte, denn nichts passte so recht zusammen. Körperlich wirkte sie, als sei sie vielleicht 14 oder 15 Jahre alt, hatte jedoch im Spiel mit den jüngeren Kindern gewirkt, als sei sie jünger - doch als sich ihre Blicke trafen, hätte Alwen schwören können, dass sie von einer mindestens gleichaltigen Frau angesehen wurde. Dieses Rätsel lenkte sie so sehr ab, dass sie das Gespräch von Vikram und Conn nur am Rande mitbekam.

"Ich würde mich sehr freuen, Euch dabei zu haben und ich denke, zumindest wir hier werden uns über die genauen Vereinberungen zu unserer gegenseitigen Hilfe schon einig werden", antwortere Vikram, ohne jedoch darauf einzugehen, wie genau er sich diese Vereinbarung nun vorstellte - allerdings ließ sich wohl durchaus heraushören, dass er etwas anderes als bloß den Austausch von Geld für bewaffnete Eskorte im Sinn hatte.

Conn lächelt dann auch der jungen Frau zu.
"Sehr angenehm."
Anschließend wendet er sich wieder an Vikram
"Nun, ich denke doch, dass wir uns da einig werden. Wollt ihr es hier besprechen, oder habt ihr dafür eine andere Lokalität im Sinne?"

Madalya schien Alwens Versunderung bemerkt zu haben - und sofort veränderte sich ihr Blick und sie sah die Magierin auf freundlichen, jungen und nicht besonders intelligent wirkenden Augen an. Hatte sie sich das gerade etwa nur eingebildet, oder was stimmte nicht mit dieser jungen Frau?

"Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht hier bleiben sollten - setzt Euch doch zu uns, dann können wir in Ruhe reden - und sicher bringt Euch auch einer der Jungen hier einen Becher Tee, oder was Ihr sonst so bevorzugt", meinte Vikram.

"Ein Tee klingt wunderbar."
Erwiedert Conn dann mit einem Lächeln und würde sich im Schneidersitz an den Tisch zu Vikram setzen, wahrscheinlich auf eines der bequemen Kissen, die in den tulamidischen Landen als Sitzgelegenheiten gelten.
"Nun, ihr schriebt, dass ihr eine Karawane bis nach Rashdul führt. Was genau ist das denn für eine Karawane? Betreibt ihr Handel? Und wofür genau braucht ihr die Begleitung? Unsere beiden Gefährten sind kampfstark und können nach vorheriger Absprache sicher als Wachen dienen, sollte das vonnöten sein, sie ist eine Magierin, was nie verkehrt ist und ich bin ein studierter Mechanikus, welcher zudem ein gar nicht mal schlechter Schütze ist."
Preist Conn die Fähigkeiten der kleinen Gemeinschaft an, um Vikram zu überzeugen, dass es gut wäre, sie mitzunehmen.

Auch Alwen setzte sich zu der Gruppe und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch von Vikram und Conn zu. Wenn sie tatsächlich mit diesen Leuten reisen würden, hätte sie sicherlich genug Gelegenheit, um herauszufinden, was es mit Madalya auf sich hatte.
"Oh, wir machen alles Mögliche: Handel, Reparaturarbeiten, Gaukeleien, Musik und ... noch vieles mehr", began Vikram - dabei war recht deutlich zu bemerken, dass nach dem und eigentlich etwas anderes hätte folgen sollen, er sich jedoch zurückgehalten hatte, das zu sagen, sobald er bemerkt hatte, dass Alwen sich wieder dem Gespräch zugewandt hatte.
"Die Wachen brauchen wir deshalb, weil es immer Mal wieder vorkommt, dass sich irgendein Dorf zusammen rottet, weil wir angeblich Kinder entführt, Dinge gestohlen, Vieh verflucht oder sonst irgendetwas angestellt haben sollen - was wir natürlich nicht tun. Zahori sind nun einmal nicht überall gern gesehen. Daher ist es immer sehr nützlich für uns, jemanden dabei zu haben, der selbst ganz offensichtlich kein Zahori ist, und in solchen Situationen vermitteln kann, sodass es gar nicht erst nur irgendwelchen ernsthaften Problemen kommt - und wenn die dann auch noch Waffen dabei haben, und so aussehen, als könnten sie uns verteidigen, können wir uns erfahrungsgemäß ziemlich sicher sein, dass gar nicht erst etwas vorfallen wird, wozu man sie dann brauchen würde."

"Das klingt doch an sich sehr gut und vernünftig."
Lächelt Conn dann.
"Wir sind ja offensichtlich keine Zahori und wir können auch alle mit unseren jeweiligen Waffen umgehen und auch was solche Dinge wie reparieren und Handel angeht können wir euch defintiv helfen und auch was Musik angeht lässt sich da etwas machen."
Conn beobachtet natürlich Vikram auch genau während dem Gespräch.
"Gibt es noch irgendwas, was wir wissen sollten?
Oder..." schaut zu Alwen "willst du noch etwas wissen?"

Vikram nickte zustimmend.
"Richtig, niemand würde Euch für Zahori halten. Was unsere eigenen Geschäfte angeht, brauchen wir zwar eigentlich keine Hilfe, aber wenn ihr euch beteiligen möchtet, findet sich dafür sicher auch eine Lösung für die Gewinnbeteiligung."
Nachdenklich nippte er an seinem Tee, während Conn sprach und Alwen erinnerte:
"Nun, es gäbe da noch die Angelegenheit der Bezahlung zu besprechen, nicht wahr?"
Neugierig beobachtete sie, wie Vikram und Madalya einen Blick wechselten und war erneut irritiert über dieses Mädchen. Es wirkte fast so, als wolle Vikram sich gerade bei ihr Rat holen, dabei war er doch der Sippenälteste und sie kaum mehr als ein Kind. Irgendetwas schien ganz eindeutig hier vor zu gehen.
"Uns liegt durchaus einiges an Eurer Begleitung, aber Gold können wir Euch leider nicht wirklich anbieten, da wir nicht gerade reich sind. Natürlich würden wir Euch Kost und Logis zur Verfügung stellen, aber davon abgesehen kann ich Euch nur anbieten, Euch für die Zeit der gemeinsamen Reise an unserem Wissen teil haben zu lassen - und das auch nur unter der Bedingung, dass das, was ihr über die Magie unserer Sippe lernt nicht detailliert an die Gilde weitergegeben wird, bevor Ihr Hesindes zweites Gesicht gesehen habt."
Während er anfangs noch mit Conn und Alwen gleichermaßen gesprochen hatte, war der letzte Teil offensichtlich an Alwen adressiert - und ein sehr interessantes Rätsel, über das sie erst einmal grübeln musste.

Conn lächelt.
"Nun, ich bin jemand, der für Wissen die ganze Welt bereisen würde, von daher bin ich mit Wissen mehr als einverstanden und natürlich ist es immer interessant, eine neue Kultur kennen zu lernen."
Bei der Sache mit der Magie schaut er Alwen interessiert an, ob sie das versteht und sie kann au h sehen, dass ihm diese Interaktion zwischen der jungen Frau und Vikram nicht entgangen ist.
"Nun, ich denke doch mal, dass wir damit schonmal viel geklärt haben. Wann genau möchtet ihr denn losreisen?"

"Ich bin schon gepannt auf diesen Tag, und ich werde Eure Geheimnisse für mich behalten", versicherte Alwen, die sich schon sehr darauf freute, die Magie der Zahori zu erkunden, nachdem schon Madalya sich als ein derartiges Rätsel darstellte.
"Das ist sehr gut. Ich hoffe, Eure beiden Gefährten werden damit auch zufrieden sein", antwortete Vikram.
"Wir hatten eigentlich vor, und morgen auf den Weg zu machen, aber wir sind da durchaus flexibel", fügte er auf Conns Frage hin noch hinzu.

"Das klingt doch gut."
Conn schaut noch einmal zu Alwen.
"Oder spricht etwas dagegen, morgen abzureisen?"

"Naja, wir haben zugesagt, morgen Abend zu dem Abendessen zu kommen, das Spektabilität Okharim gibt", erinnerte Alwen Conn.
"Wenn Ihr also noch einen Tag länger warten könntet, wäre das wunderbar. Es wäre schon recht unangenehm so eine Einladung auszuschlagen, ganz besonders, nachdem wir schon zugesagt haben, und ich würde mir auch die Gelegenheit nicht gerne entgehen lassen."
Man hatte immerhin nicht oft die Gelegenheit, bei dem Leiter der möglicherweise ältesten Akademie Aventuriens zu Gast zu sein, der noch dazu als größter Fachmann der Magica Transformatorica unter den Lebenden galt. Alwen rechnete sich zwar keine realistischen Chancen aus, tatsächlich mit ihm ins Gespräch zu kommen, aber möglicherweise fand einer der Magister der Akademie Zeit für sie?

"Oh, ich sagte ja bereits, wir sind recht flexibel, was unsere Reisezeiten angeht. Dann treffen wir uns übermorgen wieder hier", bestätigte Vikram.

"Ah, genau, stimmt, das Essen...
Verzeihung, das ist mir entfallen...
Aber übermorgen klingt gut, dann stellen wir euch auch die anderen beiden vor, die noch mit uns ziehen."
Er würde dann aufstehen und Vikram die Hand reichen.
"Dann haben wir also eine Übereinkunft?"

Vikram schlug sofort ein, als Conn ihm die Hand entgegen streckte.
"Dann treffen wir uns Übermorgen nach dem Frühstück wieder hier.
Madalya, Liebling, würdest du Caleya Bescheid sagen?", schickte er seine Enkelin los.

"Gut, jetzt wo unsere Reise geklärt ist, wollen wir mit meinen Isdira-Lehrstunden anfangen?", schlug Alwen dann vor.